Tobias Loida
Fragen an Tobias:
Meine erste Begegnung mit Projektmanagement:
…war in der 3. Klasse, als wir bei den Schulprojekttagen in einer Woche unter Anleitung eines Gartenbauers dabei geholfen haben, einen wunderschönen Gartenteich in einem großen Schrebergarten anzulegen. Schon damals hat mir gefallen, wie man die einzelnen Arbeitspakete definieren und verteilen konnte und wir als Team ein Ziel erreicht haben, das für jemand Einzelnen nicht möglich gewesen wäre – auch wenn ich das damals noch nicht voll als Projektmanagement erkannt habe.
PMO, Key Account Management, Trainer, Hochschuldozent – gibt es auch etwas, das du nicht kannst?
Natürlich gibt es noch viele Themen, die ich mir aneignen möchte und bei denen ich auf die Kompetenzen von anderen Teammitgliedern zählen darf. Ich versuche aber tatsächlich, mich kontinuierlich selbst zu fordern und bin generell sehr neugierig. Als Nächstes steht dieses Jahr meine IPMA Level B Zertifizierung an.
Zahlen, Daten, Fakten – genau deine Welt?
Ich bin tatsächlich ein Fan von Klarheit und mag es, wenn es in Projekten und in der Kommunikation möglichst konkret zugeht, dadurch fühle ich die für mich sehr wichtige Wirksamkeit. Daher habe ich wohl über meine Berufsjahre auch eine Affinität zu ZDF (Zahlen, Daten, Fakten) entwickelt. Ich habe privat aber – vielleicht als unbewussten Ausgleich – auch eine ausgeprägte Leidenschaft für Musik (Lagerfeuergitarre, Gesang, …) und Poesie.
Deine bisher größte Herausforderung als Projektmanager oder PMO und wie du sie gemeistert hast:
2020 war der Ramp-Up einer unserer größten PMO Beauftragungen (mit 15 Kolleg*innen und zwei externen Partnern zum Start) persönlich sehr herausfordernd, weil neben dem Einphasen des Teams in ihre Arbeitspakete gleichzeitig auch meine eigene tiefe und schnelle Einarbeitung in die teils sehr komplizierten Kundenprozesse notwendig war, um dem Team mit fachlichen Entscheidungen Orientierung bieten zu können. Hinzu kam die Pandemiesituation mit viel Mobilarbeit und eine hartnäckige Überlastungssituation bei Teilen des Teams aufgrund der Neuartigkeit und Komplexität der Themen sowie einem (zurecht!) anspruchsvollen Kunden. Ich glaube, in solchen Situationen hilft es, neben viel Fleiß und Fokus sehr, den positiven Spirit, die Menschlichkeit und den Humor nicht zu verlieren, um andere weiter mitnehmen zu können. Ich konnte außerdem auf die Unterstützung meiner tollen Kolleg*innen zählen. Diese kollektive Anstrengung hat sich rückblickend aber sehr gelohnt – für den Kunden, TEAMWILLE und für mich persönlich – ich habe viel über mich gelernt.
Plötzlich auf der einsamen Insel – deine Exit-Strategie:
Feuer anzünden und brennen lassen, Wasser und Früchte suchen, mit großen Steinen „HELP“ in den Sand schreiben und einen Tagesablauf etablieren, der die Zeit bis zur Rettung so angenehm wie möglich macht.
Spieleabend – was packst du aus?
Ich mag die Klassiker: Tabu, Activity, Monopoly und Black Stories.
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